Die ganze Zeit über, in der sie Richtung Stadt fuhren, hatte Elli ein Bild im Kopf, das sich ihr eingeprägt hatte. Je näher das Schiff der Stadt kam, desto mehr Hügel erschienen an den Ufern der Seen. In der Ferne wurden noch mehr sichtbar, und Häuser und Wiesen leuchteten im Glanz der Abendsonne.
Elli war oft im Begriff gewesen, zu fragen, was von alledem die Stadt war, als sie gehört hatte, daß sie bald in der Stadt sein würden, aber sie war nicht dazu gekommen.
Der Vater war die ganze Fahrt über guter Laune gewesen, hatte Elli Süßigkeiten gegeben und ihr alles gezeigt.
„Da ist sie nun, Elli – die Stadt. Sag, wo sie ist!“
„Da“, sagte Elli und wies auf einen herrlichen Hügel, auf dessen Gipfel und Abhängen Häuser und grüne Felder zu sehen waren.
„Nein, nein“, sagte der Vater, „nicht da! Sieh nur, dort, am Fuße des Hügels … siehst du, da ist sie!“
„Pfui! Warum baut man da eine Stadt hin?“
„Wo hätte man sie denn sonst hinbauen sollen?“
„Oben auf den Hügel … so hätte ich es gemacht …“
„Du hättest sie auf den Hügel gebaut“, wiederholte der Vater und strich Elli übers Gesicht.
Donnerstag, 16. November 2023
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5. Kapitel (G)
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