„Sie können sicher sein, Herr Pastor“, versicherte das Fräulein und rückte sich die Brille zurecht, „daß wir unser Bestes tun werden … und wenn sie die Ausbildung hinter sich hat und nach Hause zurückkehrt, hoffen wir … prost, Herr Pastor! … daß sie alle Ihre Erwartungen erfüllt …“
Der Vater verbeugte sich und stieß mit dem Fräulein an. „Davon bin ich überzeugt und lasse meine Tochter voller Vertrauen Ihrer Obhut an.“
Auch Elli saß am Tisch, aber sie konnte weder essen noch trinken … zu reden brauchte sie zum Glück nicht. Sie saß mit gefalteten Händen da, starrte auf ihren beinahe leeren Teller und hielt das Weinen zurück. Es war alles so … so … ihr war, als würde sie am liebsten aufhören zu atmen.
Elli war mit ihrem Vater zu der Schulleiterin gegangen, und während Vater mit der Direktorin sprach, hatte Elli allein auf dem Gang gestanden.
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5. Kapitel (G)
Und abends beim Schlafengehen, als der Vater schon gegangen war, bekam Elli, die in den kalten fremden Laken lag, eine solche Sehnsucht nach...
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Der Vater tadelte sie wegen des zerrissenen Kleides, aber die Mutter war beinahe zufrieden, als sie sah, daß es Elli nichts ausmachte. Doch ...
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Die ganze Zeit über, in der sie Richtung Stadt fuhren, hatte Elli ein Bild im Kopf, das sich ihr eingeprägt hatte. Je näher das Schiff der S...
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„Sie erträgt es nicht, daß du sie immer tadelst … du mußt damit aufhören …“ „Sie muß es ertragen! So eine Frechheit! Oder ist dieses Benehm...