Montag, 13. November 2023
4. Kapitel (F)
Es war falsch, es heimlich zu machen, und trotzdem erinnerte Ellis Mutter sich, daß sie in vielen Sommernächten im Bett gelegen und Bücher gelesen hatte, die ihre Brüder ihr mitgebracht hatten, doch „deren Schöpfer bis zu ihrem Tod Sünden begingen“. Romane! Es wäre schrecklich gewesen, wenn Vater und Mutter das erfahren hätten! Aber die Strafe für die unerlaubte Lektüre war dennoch nicht ausgeblieben. Diese Bücher weckte eine Sehnsucht in ihrer Seele, die immer etwas wollte und es nie bekam. Sie weckten Erwartungen und Wünsche, die sich nie erfüllten, die sie sich aber auch nicht aus dem Kopf schlagen konnte.
Er war ein schöner Mann gewesen, jung, höflich und aus guter Familie, und deshalb hatten Vater und Mutter ihn gemocht, obwohl er für einen Pfarrer etwas zu weltlich gesonnen gewesen war.
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5. Kapitel (G)
Und abends beim Schlafengehen, als der Vater schon gegangen war, bekam Elli, die in den kalten fremden Laken lag, eine solche Sehnsucht nach...
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Der Vater tadelte sie wegen des zerrissenen Kleides, aber die Mutter war beinahe zufrieden, als sie sah, daß es Elli nichts ausmachte. Doch ...
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Die ganze Zeit über, in der sie Richtung Stadt fuhren, hatte Elli ein Bild im Kopf, das sich ihr eingeprägt hatte. Je näher das Schiff der S...
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„Sie erträgt es nicht, daß du sie immer tadelst … du mußt damit aufhören …“ „Sie muß es ertragen! So eine Frechheit! Oder ist dieses Benehm...
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