Sonntag, 29. Oktober 2023

3. Kapitel (I)

„Sie werden dort im Pensionat in jeder Hinsicht so gut erzogen“, sagten die Eltern. Und ihre Tochter wurde dadurch immer höflicher, so sehr, daß ihre Mutter ihr schließlich sagen mußte, sie sollte auch an sich denken und nicht nur an andere.
Nach ein paar Tagen reisten die Gäste wieder ab, und Elli war zutiefst erleichtert, als sie Lebewohl gesagt hatten, in ihrem Wagen saßen und die fremde Dame sie nicht küssen wollte.
Der Vater ging um den Wagen herum, schloß selbst die Kutschentüren und begleitete ihn bis zur Pforte. Und Elli hörte, wie er zu dem fremden Mädchen sagte, daß er hoffe, sie habe sich nicht zu sehr gelangweilt, obwohl ihr eine passende Kameradin gefehlt hatte.
Die Gäste hatten noch nicht einmal die Landstraße erreicht, da rannte Elli schon an den Strand, setzte sich ins Boot und ließ das Wasser mit dem Ruder hoch aufspritzen, fast höher als das Dach des Schuppens. Und erst da wurde ihr richtig bewußt, daß die Gäste gegangen waren.
Nachdem der Vater die Pforte geschlossen hatte, ging er in sein Zimmer, zündete seine Pfeife an und ging rauchend auf und ab. Dann setzte sich in seinen Schaukelstuhl und rief die Mutter aus dem Nebenzimmer zu sich.

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5. Kapitel (G)

Und abends beim Schlafengehen, als der Vater schon gegangen war, bekam Elli, die in den kalten fremden Laken lag, eine solche Sehnsucht nach...