Samstag, 28. Oktober 2023
3. Kapitel (H)
Die beiden Mädchen wurden nicht die besten Freundinnen, obwohl der Vater in den Tagen, die die Gäste in seinem Haus verbrachten, alles versuchte, sie zusammenzubringen. Nach der Meinung des Vaters war das fremde Mädchen ein Beispiel für ein gut erzogenes Kind und seine eigene Tochter für ein schlecht erzogenes. Das trat immer deutlicher zutage. Die eine verhielt sich liebenswürdig, von der anderen konnte man gar nicht sagen, daß sie sich überhaupt verhielt … sie war einfach nur da, mürrisch, und antwortete kaum darauf, was man sie fragte, wohingegen das fremde Kind sich an Gesprächen beteiligte und immer bereit war zu antworten. Vor allem am Eßtisch zeigte sich der Unterschied. Man brauchte kaum noch eine Dienerin bei Tisch. Tyyra merkte, wenn jemand, vor allem der Vater oder die Mutter, kein Brot mehr hatte, und gab es ihnen, gemeinsam mit Butter, Käse oder Lachs. Der Vater lobte sie, als es alle hörten, und befahl Elli, sich ein Beispiel an ihr zu nehmen.
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5. Kapitel (G)
Und abends beim Schlafengehen, als der Vater schon gegangen war, bekam Elli, die in den kalten fremden Laken lag, eine solche Sehnsucht nach...
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Der Vater tadelte sie wegen des zerrissenen Kleides, aber die Mutter war beinahe zufrieden, als sie sah, daß es Elli nichts ausmachte. Doch ...
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Die ganze Zeit über, in der sie Richtung Stadt fuhren, hatte Elli ein Bild im Kopf, das sich ihr eingeprägt hatte. Je näher das Schiff der S...
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„Sie erträgt es nicht, daß du sie immer tadelst … du mußt damit aufhören …“ „Sie muß es ertragen! So eine Frechheit! Oder ist dieses Benehm...
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