Montag, 9. Oktober 2023
2. Kapitel (A)
Die Mutter hätte oft gern gewußt, was in dem Geist des Mädchens zu dieser Zeit vor sich ging. Sie schien von Tag zu Tag zu wachsen und älter zu werden und immer ernster zu werden. Sie mied ihren Vater und die Mutter beinahe gleichermaßen. Das war kein Wunder, weil der Vater, wenn er einmal angefangen hatte zu tadeln, kein Ende fand und ewig auf der gleichen Sache herumritt, aber die Mutter versuchte, freundlicher und liebevoller zu sein. Vor allem wollte sie nicht mehr mit den anderen zum Essen kommen. Und oft war sie diesbezüglich sehr dickköpfig. Manchmal mußte die Mutter streng sein, bevor sie gehorchte. Und manchmal verschwand sie für die Zeit des Mittagessens vollkommen, so daß weder Rufen noch Suchen weiterhalfen. Erst nachdem viele Männer gesucht hatten, fand man das Mädchen an einer seltsamen Stelle im Wald oder am Rand eines Feldes, wo sie eingeschlafen war. Dann mußte die Mutter schimpfen, aber das machte sie noch eigensinniger.
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5. Kapitel (G)
Und abends beim Schlafengehen, als der Vater schon gegangen war, bekam Elli, die in den kalten fremden Laken lag, eine solche Sehnsucht nach...
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Der Vater tadelte sie wegen des zerrissenen Kleides, aber die Mutter war beinahe zufrieden, als sie sah, daß es Elli nichts ausmachte. Doch ...
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Die ganze Zeit über, in der sie Richtung Stadt fuhren, hatte Elli ein Bild im Kopf, das sich ihr eingeprägt hatte. Je näher das Schiff der S...
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„Sie erträgt es nicht, daß du sie immer tadelst … du mußt damit aufhören …“ „Sie muß es ertragen! So eine Frechheit! Oder ist dieses Benehm...
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