Mittwoch, 1. November 2023
4. Kapitel (A)
Die Mutter hatte in jener Nacht gehört, daß Elli am nächsten Morgen zur Schule gehen würde, was sie im Schlaf gesehen hatte und wie sie sich das Leben in der Stadt vorstellte. Und wieder wußte sie nicht, ob ihr gefiel oder nicht, was sie gehört hatte. Das Mädchen hatte im Schlaf gesprochen – die ganze Zeit nur über die Stadt und den Aufbruch dorthin. Und sie hatte die gleichen Träume gehabt wie früher. Wieder hohe Hügel, viel von der Welt und hohe Bäume! Und die Freude daran, in den Baumkronen zu sitzen und „Kuckuck“ zu rufen! Und nun war sie abgereist, war auf dem Weg in die Stadt und würde bald sehen, wie es war … und ob es so war, wie sie es sich vorgestellt hatte. Die Mutter bekam plötzlich Mitleid mit dem Mädchen, als sie daran dachte, wie sehr sie sich vielleicht in ihren Phantasien getäuscht hatte. Und dort begann nun die Unterwerfung, dachte sie. Aber wieder wußte sie nicht, was besser war, früher oder später? Und das war der ewige Zweifel, der ihr immer kam.
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5. Kapitel (G)
Und abends beim Schlafengehen, als der Vater schon gegangen war, bekam Elli, die in den kalten fremden Laken lag, eine solche Sehnsucht nach...
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Der Vater tadelte sie wegen des zerrissenen Kleides, aber die Mutter war beinahe zufrieden, als sie sah, daß es Elli nichts ausmachte. Doch ...
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Die ganze Zeit über, in der sie Richtung Stadt fuhren, hatte Elli ein Bild im Kopf, das sich ihr eingeprägt hatte. Je näher das Schiff der S...
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„Sie erträgt es nicht, daß du sie immer tadelst … du mußt damit aufhören …“ „Sie muß es ertragen! So eine Frechheit! Oder ist dieses Benehm...
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